Institut

Das Institut für Gesundheitsökonomie und Klinische Epidemiologie der Universität zu Köln (IGKE) ist eine interdisziplinäre Einrichtung in der Medizinischen Fakultät der Universität zu Köln. Direktor ist Univ.-Prof. Dr. med. Dr. sc. (Harvard) K. W. Lauterbach, zurzeit Mitglied des Deutschen Bundestages und Bundesgesundheitsminister. Die kommissarische Leitung des IGKE wird durch Frau Univ.-Prof. Dr. med. Stephanie Stock (Professur für angewandte Gesundheitsökonomie und patientenzentrierte Versorgung) übernommen.

Die Klinische Epidemiologie, Gesundheitsökonomie und die Qualitätssicherungsforschung bieten Möglichkeiten zur vergleichenden Bewertungen diagnostischer oder therapeutischer Verfahren bezüglich ihrer Kosten und ihrer medizinischen Konsequenzen. Diese Forschungsgebiete sind in der Lage, die Entscheidungen im Gesundheitswesen auf eine fundierte Grundlage zu stellen und eine Abwägung von Vor- und Nachteilen von Alternativen bereit zu stellen. Dabei können sowohl die Sichtweisen der Gesellschaft, der Patienten, der Krankenversicherungen als auch der Leistungserbringer berücksichtigt werden. Ziel ist es immer, die vorhandenen Mittel so einzusetzen, dass die Versorgung wirksam verbessert wird unter Beachtung der dabei entstehenden Kosten. Grundsätzlich müssen bei der Umsetzung von Studienergebnissen medizinische, ökonomische und ethische Aspekte berücksichtigt werden.

Studiengang Gesundheitsökonomie an der Universität zu Köln

Die Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät und die Medizinische Fakultät der Universität zu Köln haben im Sommersemester 1999 mit einem grundständigen Studiengang „Gesundheitsökonomie“ begonnen. Es handelt sich um den ersten interdisziplinären Studiengang dieser Art in Deutschland. Überdies hinaus gibt es einen zweijährigen Aufbaustudiengang Medizinökonomie für Mediziner, Zahnmediziner und Pharmazeuten.

Ziel des Studiengangs ist die Vermittlung eines umfangreichen Wissens und die Anleitung zu selbständiger wissenschaftlicher Arbeit auf dem Gebiet der Gesundheitsökonomie. Der Studiengang soll einen Beitrag dazu leisten, eine gute medizinische Versorgung der Bevölkerung zu sichern und neue Maßnahmen und Technologien auch in Zukunft in das Gesundheitssystem einführen zu können, ohne dass nicht durch die Solidargemeinschaft finanzierbare Steigerungen der Kosten in Kauf genommen werden müssten.

Die beiden beteiligten Fakultäten verleihen aufgrund der erfolgreich abgeschlossenen Diplomprüfung im Studiengang Gesundheitsökonomie den akademischen Grad „Diplom-Gesundheitsökonomin“/„Diplom-Gesundheitsökonom“ (Dipl.-Ges.-Ök.) welcher allerdings zurzeit ausläuft, den Bachelor of Science in Health Economics (B.Sc.) für die erfolgreiche Bachelorarbeit beziehungsweise bei einer Masterthesis an der Wiso-Fakultät den akademischen Grad Master of Science in Health Economics (M. Sc.).

Voraussetzung für den Zugang zum Studiengang Gesundheitsökonomie ist die Berechtigung zum Studium an einer wissenschaftlichen Hochschule, die durch das Zeugnis der allgemeinen oder einschlägig fachgebundenen Hochschulreife oder durch eine von der zuständigen staatlichen Stelle als gleichwertig anerkannte Hochschulzugangsberechtigung nachgewiesen wird. Mehr Informationen zum Studiengang Gesundheitsökonomie